Zwerge

Die Zwergenvölker Tirakans sind, obwohl von ihrer äußeren Erscheinung durchaus ähnlich, nicht miteinander verwandt. Morgalas, Fraxut und Xordai haben jeweils ihren eigenen Ursprung und ihre eigene, teils tragische, Geschichte.

Fraxut

Das Zwergenvolk der Fraxut

Aus "Wehrtürme und Verteidigungsanlagen" - 15 EC: So mächtig die Tore der Feste Grimmfurth, so gross der Stolz der Fraxut

Nur ein toter Dunkelgoblins, ist ein braver Dunkelgoblin- Fraxuter Sprichwort

Geographie

Nördlich von Gasdaria, in den Tälern des Klammgebirges, liegt die mächtige Hauptstadt der Fraxut Grimmfurth. Die mächtigen Tore, überschattet von gigantischen Wehrtürmen,

... weiterlesen

Das Zwergenvolk der Fraxut

Aus "Wehrtürme und Verteidigungsanlagen" - 15 EC: So mächtig die Tore der Feste Grimmfurth, so gross der Stolz der Fraxut

Nur ein toter Dunkelgoblins, ist ein braver Dunkelgoblin- Fraxuter Sprichwort

Geographie

Nördlich von Gasdaria, in den Tälern des Klammgebirges, liegt die mächtige Hauptstadt der Fraxut Grimmfurth. Die mächtigen Tore, überschattet von gigantischen Wehrtürmen, sind mit ihren gut 200 Schritt Höhe jedem Reisenden auf Tirakan bekannt. Die perfekten Steinquadern, aus denen die Stadtmauer errichtet wurde, sind übersät mit zwergischen Runen und Fresken. Neben dem Tor ragen zwei Statuen empor, Ebenbilder der zwergischen Helden und Begründer Grimmfurths: Grimmbart und Donnerfurth. Grimmbart streckt seine Hand jedem Freund entgegen, während Donnerfurth seine Axt umklammernd und grimmig dreinblickend, jedem potentiellem Feind eine Warnung sein soll. Der riesige Teil der Stadt der auf der Oberfläche zu sehen ist, bildet jedoch nur einen kleinen Teil von komplett Grimmfurth. Die Stadtmauern schliessen übergangslos an den Grimmwipfel, dem grössten Berg des Klammgebirges an. Im Innern des Berges setzt sich die Stadt dann fort, bis tief hinein in die sagenumwobenen Minenschächte der Fraxut.

Klima

Das Klammgebirge ist ein rauhes, wenn auch mit fruchtbaren Ebenen durchzogenes Gebirge in Mittel-Tirakan. Die Winter sind hart, der Herbst stürmisch und der Frühling und Sommer farbenfroh und artenreich, wovon die Fraxut jedoch unberührt bleiben innerhalb der Mauern Grimmfurths.

Die Stadt Grimmfurth

Das Innere von Grimmfurth ist durchzogen von gigantischen Hallen. Die grösste Halle ist mit ihren 300 Schritt Höhe die Halle der Könige. Hier befindet sich auch, aus Basalt gemeisselte und mit Runen überzogen Grumroths Thron. König Grumroth, Schwinger der Titanenaxt war einst, um 2500 v.EC. der erste König der Fraxut und noch heute ist er für das Zwergenvolk ein ebenso grosser, wenn nicht noch grösserer Held als Grimmbart und Donnerfurth. Er war es, der einst die Zwergenvölker der Fraxut und der Xordai vereinte und diese gegen die mächtigen Armeen der Anscharon ins Feld führte. Nach seinem mysteriösem Tod um 2000 v.EC. zerfiel diese Allianz jedoch, bis heute. Der Sieg der Zwerge über die Anscharon ist in Liedern, Legenden und Mythen unter dem 1. grosser Zwergenkrieg|ersten grossen Zwergenkrieg bekannt.

Die zweite riesige Halle Grimmfurth|Grimmfurths, ist die Halle des Zyral. In ihr lodert ein ewiges Feuer und Lavaströme durchziehen den Boden. Hier wird der legendäre Zwergenstahl gefertigt, der selbst bei den begabtesten meridianer Schmieden uneingeschränkten Respekt hervorruft. Jede Axt, die in dieser Halle gefertigt wurde, gilt auf als durch Zyral geweihte Waffe.

Eine weitere Halle, weit nicht so gross wie die beiden anderen aber nicht weniger beeindruckend, ist die Halle der Arkanen. Dies ist die Halle der z.T. durch ihre Stammesgenossen argwöhnisch beäugten, magisch begabten Fraxut. Die Halle durchzieht ein Fluss, der tief aus dem Berginneren, kristallklares Quellwasser führt. Bei dem Wasser handelt es sich um von Zyral selbst geweihtes Wasser und ihm wird heilende und besonders erfrischende Wirkung zugeschrieben. In dieser Halle werden auch kranke, oder vom Alter gezeichnete Zwerge behandelt.

Mitten in der Halle befindet sich Düstergroths Wald. Dieser Wald wird von keinem Fraxut betreten, selbst wenn ein Umrunden des Waldes in der Halle gut drei Stunden Fussmarsch bedeutet. Der Wald gilt als verflucht, in ihm, so sagen zumindest die Zwerge, haust noch heute der untote, ehemalige Zwergenkönig Düstergroth Spaltaxt mit seinen verdammten, getreuen Kriegern.

Fremden gegenüber sind die Fraxut grundsätzlich freundlich eingestellt. Zwar wirkt die zwergische Grundskepsis auf so manche "Fremdlinge und Grossbeiner" etwas ruppig, doch bei den Fraxut ist die Gastfreundschaft eine hoch geachtete Tugend. Kaum ein anderes Volk steht so zu gemachten Absprachen oder Worten, wie es diese stolzen Zwerge tun.

Erscheinungsbild

Die Zwerge der Fraxut sind das Ebenbild dessen, was man auf Tirakan gemeinhin unter echten Zwergen versteht. Sie messen zwischen 1,3 bis 1,6 Schritt, sind an ihrer leicht lederfarbenen Haut und ihren langen weiss/grauen Bärten zu erkennen. Sie kleiden sich meist in schwerer Lederkleidung, ihre Krieger tragen teils auch schwere Eisenteile und Helme. Ein eindeutiges Erkennungszeichen sind die mit Runen verzierten Äxte jeder Grösse, die ein "echter" Fraxut immer an seinem Körper zu tragen pflegt.

Die Geschichte Grimmfurths

Angeblich wurde die Stadt bereits beim Aufkommen der Zwerge ca. 3000 v.EC. erbaut, eine Aussage der man einem Fraxut gegenüber zumindest besser nicht widerspricht.

Morgalas

'''Morgalas''' (frei übersetzt ''Das tiefe Volk'') bezeichnet ein Volk von Zwergen die, obgleich sie zu einem der Ältesten Völker Tirakans gehören, ein tragisches und düsteres Dasein fristen. Der Ursprung der Morgalas liegt fernab jeder bekannten Zivilisation im Osten, jedoch besiedelten sie vor vielen Jahrhunderten einmal den ganzen Kontinent. Im Zeitalter der Diener geschah es, dass der König der Morgalas einen

... weiterlesen

'''Morgalas''' (frei übersetzt ''Das tiefe Volk'') bezeichnet ein Volk von Zwergen die, obgleich sie zu einem der Ältesten Völker Tirakans gehören, ein tragisches und düsteres Dasein fristen. Der Ursprung der Morgalas liegt fernab jeder bekannten Zivilisation im Osten, jedoch besiedelten sie vor vielen Jahrhunderten einmal den ganzen Kontinent. Im Zeitalter der Diener geschah es, dass der König der Morgalas einen verhängnisvollen Pakt mit Wisgu schloss, der sein Volk auf ewig verfluchen sollte. Mit dem Niedergang der Dämonen zogen sich auch die Morgalas zurück, und waren erst wieder gesehen, als sie auf der Seite von Taurus gegen die Menschen in den Krieg zogen. Die Morgalas werden im Volksmund als Dunkelzwerge bezeichnet.

Die Anführer der Morgalas verwenden z.T. Grottenwurm|Grottenwürmer als Reittiere und im Kampf.

Die Morgalas sind nicht nur an der Seite der Minotauren und später der Echsen kämpfend zu sehen, sondern kommen auch vereinzelt als Söldner und Diebesbanden überall auf Tirakan vor. Auf Grund Ihres Paktes mit Wisgu sind sie jedoch zur dämonischen Sklaverei verdammt, ein Umstand der ihre Verbundenheit zu den Echsen erklärt.

Jahr 250, Tag 1

Xerxus Bluthammer blinzelte. Er blinzelte nochmal und begann sich seines Herzschlages bewusst zu werden. Ein leichter Schauder durchfuhr seine Glieder als er das Gefühl des pumpenden Blutes in seinen Venen spürte. Wärme breitete sich in seinem Körper aus und mit der Wärme wurde ihm die Kälte seiner Seele bewusst, die Abgründe die er und sein Volk in sich trugen. Sein Blick wanderte , da er lag, unweigerlich nach ob, auf die steinerne Deckenfreske die die ausladende Höhle zierte. Die Geschichte seines Klans war dort festgehalten, die Geschichte der Tunnelkriege und wie sein Vater schliesslich die verbleibenden Klanhäupter eigenhändig erschlug, um sich zum König der Morgalas zu krönen. Xerxus erhob seine Glieder. Krieg lag in der Luft und seine Volk hatte ihn gerochen. Seine Bestimmung, sein Schicksal, das Schicksal seines ganzen Volkes hatte sich verändert...wenn sein Vater dies wüsste, er dachte besser nicht darüber nach. Der bullige Zwerg sass nun aufrecht und griff neben sich um das kühle Metall von Aresa zu spüren, seiner Kampfaxt. Alleine die Berührung liess ein Kribbeln durch seine Hand fahren. Er, Herrscher der Morgalas, war erwacht und er würde sein Volk zurück nach Tirakan führen.

Jahr 262, Tag 73

Xerxus schmunzelte als der Grottenwurm den letzten Teil der Erdwand durchgrub. Die Tunnel waren gebaut und er konnte die Luft des Kontinents durch die riesigen Zugänge riechen. Lange war es her das ein Morgalas diesen Schritt getan hatte, dachte sich der bullige Zwerg als er seine Axt zur Hand nahm und auf die kleine Siedlung blickte die sich in einigen Meilen Entfernung zeigte. Er roch Menschenfleisch, so wie Zwerge hinter ihm auch und ein Murren ging durch die Reihen. Xerxus gab dem Wurm die Sporen und ritt voran, heute würde es ein Festessen geben...

Xordai

Die '''Xordai''' sind ein Zwegenvolk im tiefen Süden des Kontinents. Ihrer Geschichtsschreibung nach gibt es sie seit etwa 2500 Jahren, wenngleich die benachbarten O'Grut anderer Ansicht sind. Den Menschen ist nicht viel bekannt über dieses zurückgezogene, ferne Volk, sie sollen erst zum Ende des 9. Jahrhunderts ihre Bekanntschaft machen.

Der Glauben der Xordai

Die Xordai unterscheiden sich in ihrem Glauben

... weiterlesen

Die '''Xordai''' sind ein Zwegenvolk im tiefen Süden des Kontinents. Ihrer Geschichtsschreibung nach gibt es sie seit etwa 2500 Jahren, wenngleich die benachbarten O'Grut anderer Ansicht sind. Den Menschen ist nicht viel bekannt über dieses zurückgezogene, ferne Volk, sie sollen erst zum Ende des 9. Jahrhunderts ihre Bekanntschaft machen.

Der Glauben der Xordai

Die Xordai unterscheiden sich in ihrem Glauben von den meisten Völkern Tirakans. Diese verehren in vielfältigen Formen die vier bzw. sieben Götter, die auch von den Menschen als höchste Wesen der Welt angesehen werden. Die Xordai jedoch beten zu den beiden Göttern Argorin und Dargumir.

''Argorin'' ist der ehrfürchtige, der das Leben in all seinen Formen achtet. Er ist der Erschaffer, der die Glut im Innern der Welt am Leben hält. Seine Taten sind weise, und er kennt seinen Weg hin zu einer besseren Welt ohne die fürchterlichen Sethlarn.

''Dargumir'' ist der Narr. Er ist Argorins Gefährte und begleitet ihn auf der immerwährenden Suche. Anders als Argorin ist er fern von einem inneren Frieden. Sein Handeln ist Chaotisch, seine Werke zum Teil grausam. Er ist die Hoffnungslosigkeit, steht aber auch für das Leben im absoluten Jetzt. Dargumir wird die Zerstörung und der Tod zugeschrieben.

Obwohl die Götter der Xordai gegensätzlich sind, werden beide in gleichem Sinne verehrt. Xordai leben etwa 800 Jahre, und so spielen Tod und Vergessen einen eher geringeren Wert. Dazu kommt, dass Dargumir Argorins Gefährte ist, und somit in jedem Fall ihren Respekt verdient. Diese Sichtweise hat zu zwei Strömungen in der Kultur der Xordai geführt. Obwohl der Großteil des Zwergenvolkes Argorins Pfaden folgt, gibt es eine nicht geringe Gruppe von Predigern des Dargumir, die Dargumirs Lehren folgen.

Das Leben

Das Leben wird geprägt von den strengen Riten der Xordai. Der Tagesablauf wird bestimmt von alten Gebräuchen, die seit hunderten von Jahren immer zur gleichen Zeit des Tages durchgeführt werden. Diese Bräuche sind in der ''Oram Xerhas'' festgelegt, des einzigen heiligen Buches. Zu diesen Bräuchen zählt sowohl die rituelle Waschung am Morgen (die mit Wasser oder mit Sand oder Steinen vorgenommen werden kann) als auch das gemeinsame Essen zur Mitte des Tages und die mehr oder weniger rituelle Feier zum Ende des Monats.

Die Xordai leben in Gemeinschaften von etwa 200 Zwergen hunderte von Faden unter den Bergen des Südens.

Erbitterter Gegner der Xordai sind die Geschöpfe der Sethlarn, welche das Gebirge in großer Zahl bevölkern. Die Legenden der Xordai berichten davon, dass es Artverwandte der Drachen seien, jedoch gibt es keine Belege dafür. Die Sethlarn haben die Xordai zur Zeit der Diener von der Oberfläche verdrängt. Da sie von Zeit zu Zeit in die Gänge und Gewölbe der Xordai eindringen, sorgen sie nun auch weiterhin dafür, dass es zum Lebensinhalt der Xordai gehört, den Dienst an der Waffe zu tun. Es gibt eine generelle Wehrpflicht, jeder Xordai opfert vierzig Jahre seines Lebens dem Schutz vor den Sethlarn.