Der Herbarinstrauch kommt über ganz Tirakan verteilt vor, am dichtesten jedoch nahe am Felsenmeer. Der Strauch bildet wenige einzelne dünne blassgraue Zweige aus, an denen einzelne dünnen lancettförmige bläuliche Blätter sitzen. Die kleinen dreiblättrigen weißen Blüten bilden sich im Frühling und gegen Herbst sind die blaugrauen einen Finger durchmessenden runden Herbarinbeeren reif. Im allgemein wird der herbarinstrauch als eine der trostlosesten und jämmerlichsten Pflanzen beschrieben. Die Beeren, reif genossen, schmecken zuckersüß, fruchtig und leicht säuerlich. Jedoch sollte man darauf achten ob und wenn wieviele Herbarinbeeren man zu sich nimmt, denn sie sollen Herbarin geweiht sein und sollen denjenigen der auch nur eine verspeisst, mit der vollen Trostlosigkeit und Resignation Herbarins treffen. Kurze Zeit (1W6 Minuten) nach der Einnahme einer der überaus schmackhaften Herbarinbeeren erscheint die Welt sinnlos. Das Streben nach Reichtum und Macht, persönlichem Glück und Liebe wird unwichtig, ja gar lästig. Sämtlicher Antrieb scheint den Körper und den Geist zu verlassen, selbst essen oder sprechen wird eine unnütze Qual... wobei noch eine Herbarinbeere wird wohl kaum schaden, nur extra welche suchen hat auch Sinn. Diese resignierende Wirkung allem gegenüber hält 1W10*2W20 Minuten an, die Wirkung verstärkt sich mit jeder gegessenen Beere, und auch die Wirkungsdauer steigt kumulativ mit jeder Beere. Die Herbarinbeere wird von manchen zwielichten Gessellen als Beruhigungsmittel bei Entführungen benutzt, und manch andere dem Gotte Herbarin nahestehende Gläubige sollen auch einen schrecklich schmackhaften Wein aus den Beeren brauen...