Die Götter

Bis zum 5. Jh scheint die Macht der Götter scheinbar komplett von Tirakan verschwunden zu sein, was nicht bedeutet das der Glaube an sie jemals völlig verschwunden wäre. Ab dem 5.Jh sind Priester wieder in der Lage Gebete ab Stufe 1 zu sprechen.

Algor - Behüter des Lichts

Der dritte Gott ist Algor, der nach der Sage das Licht erschaffen hat, um den Wesen der Welt das Leben zu ermöglichen. Algor gilt als gutmütiger Richter über Hell und Dunkel, seine Tempel sind hell und sehr offen gebaut.

Die Darstellungen von Algor als Gott treten sehr selten auf, häufig wird er als das Symbol der Sonne auf den Schriften

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Der dritte Gott ist Algor, der nach der Sage das Licht erschaffen hat, um den Wesen der Welt das Leben zu ermöglichen. Algor gilt als gutmütiger Richter über Hell und Dunkel, seine Tempel sind hell und sehr offen gebaut.

Die Darstellungen von Algor als Gott treten sehr selten auf, häufig wird er als das Symbol der Sonne auf den Schriften und Tempeln dargestellt. Selten sieht man ihn als jungen Mann mit einem kristallenen Stab in der Hand abgebildet, noch seltener wird er als alter Mann mit einem schlichten Holzstab skizziert. Diese Darstellung stammen vornehmlich aus der Zeit zwischen dem 2. und 6.Jh. Algor wird am ersten Tag des neuen Jahres gefeiert, mit dem Fest des neuen Jahres, das direkt an die Feierlichkeiten des Jahreswechsels anschließt.

Man sagt Algor nach, er habe einst die Gestalt eines Menschen angenommen, um auf Tirakan zu wandern. Zu seinem Unglück jedoch vergass er gänzlich den kleinen Umstand das er ein Gott war und weilte fortan einige Jahrhunderte auf dem Angesicht der Welt. Man sagt, er habe erst im 5./6.Jh. sich seiner wahren Selbst besonnen und sei zu seiner Gottform zurückgekehrt.

Die Priesterschaft des Algor

"Hell wie das Licht sollst du sein, auf das du das Leuchtfeuer des Algor zu seinen Ehren in die Welt trägst. Der Feind des Schatten, ein Wall gegen das Böse sollst du sein. Lasse dich nicht abbringen von deinem Weg, so wirst du das Licht des Algor erfahren." - Grosses Buch der Weihungen, 1500 v. EC.

Algor Priester sind leicht zu erkennen: In weisse Roben gehüllt, geschmückt mit den Insignien des Lichts, einer hellumstrahlten Sonne, ziehen sie durch das Land um die Kunde von Algor zu verbreiten. Gemeinhin sind Brüder die sich dem Algor verschrieben haben (mit Ausnahme der Kontempler vielleicht) äusserst willkomene Gesellschaft in beinahe jeder Region Tirakans. In der allgemeinen Bevölkerung stehen einem Priester, vor allem in den späteren Jh., beinahe immer Tür und Tor auf. Ihre Integrität steht ausser Frage.

Die wahrscheinlich grösste Bruderschaft bilden die "Brüder von Akrenna", ein Orden aus Asgoran der um 600 v. EC. ins Leben gerufen wurde. Nach einer 5 jährigen Priesterausbildung gehen die Brüder jeweils auf eine 10 jährige Pilgerschaft durchs Land, bei der sie sich als Bettelmönche oder Marktplatzprediger verdienen. Sie lehnen jede Form des weltlichen Besitzes ab und werden zumeist als äusserst respektable Personen gehandelt. Unterkunft finden sie bei gastfreundlichen Familien oder in den Tempeln der Götter. Nach den 10 Jahren steht es den Brüdern frei ihren weiteren Weg zu bestimmen. Viele ziehen sich dann komplett ins klösterliche Leben zurück, andere gründen neue Tempel oder Bruderschaften. Im Allgemeinen gelten die Brüder von Akrenna als äusserst weltoffene, freundliche Priester, die eine Bereicherung für jedes Dorf darstellen, wenn auch lediglich eine moralische.

Ganz anders hingegen sind die Brüder vom "Kontemplat des Lichts". Dieser im 6.Jh gegründete Yavoner Orden hat sich äusserst strengen Regeln unterworfen, dem Codex Luminus. Diese Brüder, oder auch Kontempler wie sie im Volksmund genannt werden, verlassen Gebäude nur zur Tages, besser gesagt, zur Lichtzeit. Eine Reise unter dem freien Himmel in der Nacht ist ihnen undenkbar, da ihnen die Dunkelheit vom Grunde her als Böse gilt. Ebenso strenge Regeln legen sie an ihren sonstigen Alltag: Speisen die mehr als 1 Tag nicht an der Sonne waren sind nicht zu verzehren, da sich durch den Schatten verdorben wurden. Symbole des Mondes sind streng untersagt und Gebete werden entsprechend dem Sonnenstand ausgerichtet. Die Aufnahme in das Kontemplat ist wohl eine der härtesten aller Orden: Der angehende Prister muss 4 Wochen nur bei Wasser fastend in einem hellerleuchtetem Raum des Yavoner Ordens verbringen. Das Licht ist so hell, das man angeblich kaum die eigene Hand vor Augen zu sehen bekommt. Übersteht der Studius diese Prozedur, erwartet ihn eine 10 jährige Ausbildung, begleitet vom Fasten, der Meditation und nicht zuletzt der Selbstgeißelung. Hiernach darf er sich Prister nennen und hinausziehen in die Welt. Doch so manchem Priester hat der Monat Licht wohl zu nah an den Rand des Wahnsinns getrieben, so ist es auch zu erklären das so manche Mitglieder des Ordens später beim aufkeimen der zweiten Inquisition aktiv beteiligt waren. Ein Umstand der erst in den späteren Jh. stark vom obersten Priesterrat des Kontemplats selbst verurteilt wird.

Die "Heiligen Brüder des Anadal" haben sich dem Schutzengel des Algor verschrieben. Hervorgegangen ist diese Bruderschaft im 6.Jh und hat sich erstaunlicherweise aus einem Weissmagierkult, dem der Neroniten entwickelt. Die Brüder glauben an die enge Verbindung des göttlichen und des magischen und berufen sich darauf das Vorgänger ihrer Bruderschaft, die Neroniten, einst Algor selbst trafen, sowie auf Nadal als ebenbürtige Göttin. Dieser Orden ist in den späten Jahrhunderten eins der schlagkräftigsten Bestandteile des Krieges gegen die Echsen. Mit Weissmagie und Gebeten stellen sie einen unverzichtbaren Bestandteil der königlichen Heere. Die Ausbildung zum Priester ist besonders umfangreich: Neben der Knappschaft und der religiösen Unterrichtung muss der Schüler ein gnadenloses Pensum an magischen Grundlagen bewältigen (die kompletten "Die magischen Traktate 1-5" seien hier nur ein Stichwort...). Nach 7 Jahren reitet der Priester als weissmagisch begabter Ritter und Priester hinaus in die Welt, um sich mit dem Wort, dem Schwert und der Magie den Schatten entgegenzustellen.

Chronar - Gott der Zeit

Chronar ist der älteste der Geschwister, er ist es, der über den Fluss der Zeit wacht. Chronar wird oft als oberster Gott dargestellt, und ihm werden die größten Tempel und Kathedralen errichtet.

Chronar wird oft als alter Mann in Verbindung mit einem Stundenglas dargestellt, obwohl es keine einheitliche Vorgabe für eine Darstellung gibt.

Der höchste Feiertag, der Chronar zugeordnet ist,

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Chronar ist der älteste der Geschwister, er ist es, der über den Fluss der Zeit wacht. Chronar wird oft als oberster Gott dargestellt, und ihm werden die größten Tempel und Kathedralen errichtet.

Chronar wird oft als alter Mann in Verbindung mit einem Stundenglas dargestellt, obwohl es keine einheitliche Vorgabe für eine Darstellung gibt.

Der höchste Feiertag, der Chronar zugeordnet ist, ist der letzte Tag im Jahr, das Fest des Jahreswechsels.

Die Priesterschaft des Chronar

"Sei die Waage der Schöpfung, der Wächter aller Wesen die dem Zeitenlauf unterworfen sind. Doch wehe denen, die nicht der Schöpfung entsprungen, jene sollen den Zorn Chronars spüren!" - Grosses Buch der Weihungen, 1500 v. EC.

Die Diener des Chronar verstehen sich als Wächter der Ausgeglichenheit. So stehen sie gleichzeitig für das Althergebrachte, wie auch das geregelte Neue. Ihr Tagesablauf entspricht meist einem strengen Plan, von dem sie ungern abweichen. Das heisst nicht das sie etwa unflexibel seien, vielmehr wertschätzen sie das rituelle, das bewährte und den regelmässigen Lauf der Zeit. Die Wächter der Zeit zu Asgoran

Die Wächter der Zeit sind einer der ältesten Bruderschaften Tirakans (Gründung ca. 900 v.EC). Die Mönche haben es sich zur Aufgabe gemacht den Lauf der Zeit zu dokumentieren und zu erforschen. Akribisch verfolgen sie den Lauf der Sonne und den des Mondes, skizzieren Sternenbilder und führen Chroniken. Die Bibliothek der Brüder ist eine der grössten des Kontinents und nur wenigen wird Einblick in sie gewährt. Die Brüder sind es auch, die als offiziellste Instanz die Jahreswechsel durch das Läuten der Zeitenglocke einleiten.

Der Orden der Paladine zu Yavon

Dieser gut 2000 Mann starke Ritterorden hat sich dem Schutzengel Chronars Chrotol verschrieben. Es ist ein junger Orden und wurde erst im 3.Jh gegründet. Die hier ausgebildeten Paladine werden vornehmlich als Ritter ausgebildet und verstehen sich auch als solche. Ihre Ausbildung umfasst umfangreiche Kampftechniken, das Reiten, Militärstrategie und am Rande Weissmagie (die meisten Paladine beherrschen den Zauber Lichtschild und/oder Lichtattacke). Die Aufgabe eines Paladins nach seiner gut 10 jährigen Ausbildung vom Mönch, zum Knappen und schliesslich zum Ritter ist es in die Welt hinauszureiten und die Schöpfung und ihren Lauf zu bewahren. Viele Paladine zieht es daher vor allem in den späteren Jh. an die Front im Süden, um vor allem die ketzerischen Echsen zu bekämpfen.

Herbarin - Der Gefallene

"So leide mit deinem Gott und es wird dir die Augen auf die Zwecklosigkeit des Seins öffnen..." - Grosses Buch der Weihungen 1500 v.EC

Herbarin war der zweitjüngste der elf Geschwister, die von unbekannten Eltern dazu auserkoren wurden, die Götter der Welt Tirakan zu sein. Im dritten Zeitalter wurde er tödlich von dem Dämon Brahas getroffen, und sank sterbend und

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"So leide mit deinem Gott und es wird dir die Augen auf die Zwecklosigkeit des Seins öffnen..." - Grosses Buch der Weihungen 1500 v.EC

Herbarin war der zweitjüngste der elf Geschwister, die von unbekannten Eltern dazu auserkoren wurden, die Götter der Welt Tirakan zu sein. Im dritten Zeitalter wurde er tödlich von dem Dämon Brahas getroffen, und sank sterbend und von Hass und Verbitterung erfüllt auf das Eis der Ebenen zu Kaal, wo sich seine Spur für immer verlor. Herbarin hasst seine Geschwister, da diese ihn in seinen Augen fallen liessen. Trotz seines Falles sind die Erzählungen bis in die heutige Zeit gedrungen, und es wird berichtet, dass es sogar Tempel des Herbarin geben solle. Einzig gesehen hat noch niemand einen solchen Tempel. Auch sagt man Herbarin sei noch nicht wirklich tot, sondern befände sich in einem ewigen Prozess des qualvollen Sterbens, welcher sich mit dem Zorn auf sein Schicksal und dem Hass auf die Welt vermengt.

Dennoch ist Herbarin immer noch Teil der Schöpfung, er verabscheut die widernatürlichen Echsen und die andersweltlichen Schatten. Herbarin gilt auch als Schutzgott der Ausgestossenen und Vogelfreien, für die, denen die Gesellschaft keinen Platz in ihrer Mitte einräumt. Auch steht Herbarin für alle dunklen Facetten des menschlichen Charakters, solange sie sich innerhalb der Schöpfung bewegen.

Anhänger des Herbarin verachten den Grossmut der anderen Kirchen, ihren Prunk und ihre Symbole und feiern auch keine hohen Feste. Obwohl die Gläubigen Herbarins seine Resignation mit der Welt teilen, ist diese Religion nicht als generell "böse" zu beschreiben. Düster und unergründlich, der Bevölkerung stets leicht suspekt trifft es wohl passend. Wie Herbarinpriester agieren ist wohl weit mehr als bei den anderen Orden von ihr Glaubensausrichtung abhängig (s.u.).

Die Priester des Herbarin

Grundsätzlich gibt es 3 Ausrichtungen Herbarins:

  1. Die Resignisten

Die Brüder dieser Ausrichtung geben sich der kompletten Resignation mit der Welt hin. Sie beten um einen möglichst frühen und schmerzlosen Tod, da ihnen Selbstmord aufgrund des Leides ihres Gottes strengstens untersagt ist. Viele Resignisten verhungern auch auf ihren Reisen, da sie zu resigniert sind um noch die Hand zum Betteln zu strecken. Magie ist diesen Brüder nicht untersagt, doch "was bringt es schon...?"

  1. Die Reservisten

Diese Brüder halten es für angebracht ihr Dasein ausserhalb der menschlichen Gemeinschaft unter sich zu gestalten. Sie wohnen in Höhlen unter archaischen Bedingungen, da sie alles weltliche von sich weisen. Viele von ihnen verlieren aufgrund ihrer jahrelangen Schweigegelübde sogar die Fähigkeit zu sprechen. Magie ist strengstens untersagt.

  1. Die Aktivisten

Der wohl kleinste und geheimste Orden hat es sich zur Aufgabe gemacht Unrecht jeder Art in der Welt zu sühnen. Sie töten Gutsherren die ihre Arbeiter schlecht behandeln, genauso wie Priester die zu prunkvoll die Insignien der anderen Götter zur Schau stellen. Über die Jh. wird dem Orden eine Unzahl an äusserst professionell ausgeführten Morden zugeschrieben. Auch scheinen Ordensbrüder aktiv Magie zu praktizieren. Seine Mitglieder sind mehr Teil einer verschworenen Gemeinschaft, als offen bekennende Priester.

Neben diesen drei Orden gibt es eine Vielzahl von Unterorden, die sich jedoch immer grob in eine der drei Hauptrichtungen einteilen lassen.

Nadal - Wächterin der Magie

Nadal, die jüngste der Geschwister ist es, die die Magie auf die Welt brachte, und die sie auch bis heute hütet. Alle Magie der Welt fließt durch ihre Hände und wird von ihr geleitet, zumindest ist es das, was die Priester und Anhänger von Nadal predigen. Die Tempel der Nadal sind Orte des Studiums und der Lehre der Magie, und

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Nadal, die jüngste der Geschwister ist es, die die Magie auf die Welt brachte, und die sie auch bis heute hütet. Alle Magie der Welt fließt durch ihre Hände und wird von ihr geleitet, zumindest ist es das, was die Priester und Anhänger von Nadal predigen. Die Tempel der Nadal sind Orte des Studiums und der Lehre der Magie, und es wird ein höherer Wert auf Ruhe und Abgeschiedenheit als auf Prunk und große Gottesdienste gelegt.

Nadal wird als junge Frau in aufwendigen Roben dargestellt. Häufig wird sie auf Abbildungen oder als Statue von einem Greifen begleitet, dem Dienerwesen der Titanin der Magie.

Man feiert Nadal am ersten Tag des Nebelmondes, dem Tag des Nebelhauches.